Die SEO (Suchmaschinenoptimierung) Ihrer Webseiten-Präsenz ist heute wirtschaftlich de facto höchst relevant. Auch Ihre (potenziellen) Kunden halten nämlich, sobald jene ein Problem oder Bedürfnis registrieren, welches eventuell mit Ihren Leistungen zu bewältigen ist, vornehmlich über eine der großen Suchmaschinen - insbesondere via Google – Ausschau nach zutreffenden Lösungen.
Die Möglichkeiten bzw. Erfordernisse zur Verbesserung der Sichtbarkeit innerhalb des Ranking der Suchmaschinen sind überaus vielfältig und müssen für maximale Erfolge möglichst ganzheitlich berücksichtigt werden.
Backlinks und der entsprechende Linkaufbau zählen hier tatsächlich nach wie vor zur Top-Drei der wichtigsten Faktoren für das (Google) Suchmaschinen Ranking:
Das hat der – sonst durchaus Informationsscheue - Suchmaschinenprimus im Jahr 2016 sogar selbst bestätigt. Für all diejenigen, die mit Ihrer Website erfolgreich im Netz agieren möchten, führt an der Generierung bzw. der Begünstigung der Entstehung von Backlinks also kein Weg vorbei.
Um entsprechende Vorgänge wirklich zweckdienlich nutzen zu können, muss jedoch erst einmal klar sein, was Backlinks überhaupt sind und wie der Linkaufbau SEO technisch funktioniert. Diese zweifelsfrei höchst wichtige Voraussetzung ist allerdings vielerorts nicht gegeben.
Wenn auch Sie sich fragen, warum Backlinks eine derart große Bedeutung in den Suchmaschinen (Google) Rankingfaktoren haben, wie ein Linkaufbau funktioniert und welche Backlink-Typen es grundsätzlich gibt, bietet dieser Beitrag die richtigen Antworten für Sie.
Was sind Backlinks genau und was macht sie aus?
Backlinks werden auch als Inbound Links, externe Links, eingehende Links, Rückverweise oder einfach Links bezeichnet – der Sachverhalt dahinter ist jedoch immer derselbe:
Ein Backlink ist ein Hyperlink im Web, welcher von einer anderen Internetpräsenz auf eine Ihrer Pages verweist. Simplifiziert ausgedrückt stellen solche Backlinks Empfehlungen für Ihre Website dar. Sämtliche auf Ihre Webpräsenz führenden Backlinks ergeben Ihr Linkprofil.
Der Linkaufbau einer Website kann hinsichtlich der Rankingfaktoren der (google) Suchmaschinen vorteilhaft ausfallen, aber ebenso negative Auswirkungen haben. Die Bedeutung, die Ihre Website durch das Linkprofil erhält, ist der sogenannte Linkjuice.
Schon seit den Anfangszeiten von Google gelten Backlinks als Vertrauenssignale, die stark in die qualitative Bewertung von Pages einfließen.
Die PageRank-Berechnung, welche als Basis für den Google-Suchalgorithmus dient, analysiert – vereinfacht ausgedrückt - wie Backlinks zwischen verschiedenen Seiten im Netz verlaufen und leitet daraus ab, wie vertrauenswert der Linkaufbau bestimmter Webseiten sind.
Das ist auch heute noch der Fall – intern wird nach wie vor eine PageRank-Berechnung vollzogen. Diese ist jedoch weitaus differenzierter und letztendlich leistungsfähiger als die ursprünglich im PageRank-Patent definierte Methode.
Fest steht: Immer noch sind Backlinks und deren Linkaufbau einer der wichtigsten Faktoren für das (Google) Suchmaschinen Ranking.
Die Bewertung jener zeigt sich mittlerweile allerdings vollkommen anders als früher. So steht heute Qualität ganz klar über Quantität.
Das heißt, qualitativ hochwertigen Backlinks wird grundsätzlich eine höhere Bedeutung beigemessen als der puren Anzahl von Rückverweisen. Einige wenige Qualitäts-Links können durchaus einen größeren Nutzen für den Aufstieg im (Google) Suchmaschinenranking haben als sehr zahlreiche, dabei aber minderwertige Verknüpfungen. Welche Qualität ein Backlink hat, wird anhand diverser Eigenschaften festgestellt.
Die im Allgemeinen größte Kraft haben organische Backlinks, also solche, die vollkommen natürlich aufgrund der tatsächlichen Güte einer Page entstehen.
Beim heutigen Aufbau von Backlinks gilt es also den Fokus unbedingt auf hochwertige, vertrauenswürdige Backlinks oder - anders ausgedrückt - eine möglichst natürliche oder zumindest natürlich wirkende Generierung von Rückverweisen zu richten.
Noch vor rund zehn Jahren war es vergleichsweise einfach, Pages im Google Ranking durch Backlinks einen erheblichen Push zu verleihen. Es genügte praktisch, einfach günstige Links zu kaufen und diese auf die eigene Domain zu leiten. Betreffende Methoden zur Verbesserung des SEO Google Rankings wurden lange erfolgreich praktiziert und waren Google selbstverständlich ein Dorn im Auge.
Solche Spamlinks konnten im Jahr 2012 mit dem Launch des Penguin Updates schließlich erkannt und abgestraft werden. Durch eine stetige Weiterentwicklung des Penguin Updates ist es Google heute möglich, minderwertige gekaufte Links und ebenfalls andere gegen die Richtlinien der Suchmaschine verstoßende Linkaktivitäten sehr genau auszumachen.
Der Kauf von Backlinks ist laut Google Webmaster Guidelines strikt untersagt bzw. wird entsprechend negativ bewertet.
Welche Typen von Backlinks gibt es und wie wirken sie sich auf das Page Ranking aus?
Dass nicht alle Backlinks gleich sind, wurde bereits im vorherigen Abschnitt verdeutlicht. Ein qualitativer Linkaufbau auf Ihrer Unternehmens-Website sollte nach Google SEO relevanten Gesichtspunkten mit folgend möglichen Backlink-Typen und deren spezifischen Eigenschaften aufgebaut sein.
Qualitativ hochwertige Backlinks dienen im SEO Google Ranking unter anderem als Zeichen für Relevanz und Vertrauenswürdigkeit. In manchen Fällen möchten Backlink-Geber jedoch nicht für eine diesbezügliche Güte einer Website bürgen, müssen aber trotzdem auf sie verlinken. Dann kommt das Attribut rel="nofollow" zum Einsatz. Dieses teilt Google und Co. mit, dass der betreffende Link kein Vertrauen (PageRank) weiterleiten soll.
Nofollow-Links geben keinen PageRank weiter, sie sind in puncto Google Ranking dennoch nicht unbedeutend. Erst im September 2019 gab Google bekannt, dass eine Weiterentwicklung des Nofollow-Attributs erfolgte und Nofollow-Links nun durchaus als (Google Ranking-)Hinweise behandelt werden. Wie so häufig lässt der Konzern bei seiner Aussage eine Menge Luft für Spekulation.
Bereits in der Vergangenheit gab es jedoch durchaus Erkenntnisse, dass Nofollow-Links als Teil eines natürlichen Linkprofils zumindest für linkgebende Pages positive Wirkungen haben können. Anzunehmen ist aber, dass sie bei Google in gewisser Weise auch zur Bewertung der verlinkten Seite herhalten. So hat es beispielsweise immer eine spezifische Bedeutung, wenn eine Page ausschließlich oder verstärkt Nofollow-Links erhält – und es ist faktisch kaum anzunehmen, dass solche oder ähnliche Eigenschaften von Google nicht analysiert werden.
Die Begriffe "Dofollow-Link" oder "Follow-Link" sind für die Google SEO durchaus geläufig, de facto gibt es jedoch weder ein Dofollow-Attribut noch Dofollow- bzw. Follow-Backlinks. Dofollow-Links sind – wenn man diese Beschreibung verwenden möchte - einfach Hyperlinks, die PageRank übertragen, also Backlinks.
Es kann sehr hilfreich sein, einen Influencer oder Blogger zu bezahlen, der dann im Gegenzug für einen Ihrer Content-Bausteine wirbt bzw. eine Rezension einer Ihrer Leistungen abliefert. Sobald ein Link auf monetärer Basis entsteht, sollte das Attribut rel="sponsored" verwendet werden. Dieses informiert Google darüber, dass es sich um keinen organischen Backlink handelt, womit eine gegebenenfalls durch hier verzeichnete unnatürliche Linkstrukturen resultierende Abstrafung seitens der Google Suchmaschine ausgeschlossen werden kann.
In Sachen Google SEO Ranking sind Sponsored Links keine große Hilfe. Das heißt, Sie können mit derartigen Verlinkungen oder dem „sponsored“-Attribut keinen Push im Page Ranking erzielen – sie dienen praktisch nur der Risikoreduzierung für eine Abstrafung. Die logische Frage lautet: Warum sollten dann überhaupt derartige Links gesetzt werden? Die Antwort präsentiert sich relativ simpel: Sponsored Links sind in Bezug auf Online Marketing tatsächlich ein sehr gutes Mittel, um die Reichweite der eigenen Marke zu erhöhen.
Das Attribut rel="ugc" zeichnet sogenannten User Generated Content (UGC) aus. Letzterer sind zum Beispiel Beiträge aus Foren oder Blog-Kommentare. Zum Einsatz kommt rel="ugc", wenn solche Inhalte einen Backlink umfassen. Mit dem Attribut informieren Backlink-Geber Google darüber, dass der Link von einem Nutzer und nicht etwa vom Website-Betreiber selbst platziert wurde.
Zwar haben Rückverweise aus Foren generell kaum Einfluss auf die Google SEO Wirkung der Website, dennoch wurde ihnen in den vergangenen Jahren immer wieder eine gewisse Relevanz für das Google Ranking nachgewiesen. Fest steht – und das weiß bzw. erkennt auch der Suchmaschinenprimus – dass Foren- und Kommentar-Links häufig vom Betreiber der linkerhaltenden Seite stammen. Werden solche Verknüpfungen in großem Umfang registriert, kann Google dies tatsächlich als Negativsignal werten. Das ist mit rel="ugc" auszuschließen.
Nutzen für das SEO Google Ranking bieten auch Backlinks mit diesem Attribut kaum. Ähnlich der Sponsored Links haben Sie aber einen potenziell großen positiven Einfluss auf die Reichweite Ihrer Marke.
Vertrauenswürdige Backlinks wirken sich sehr positiv auf die Google SEO Einstufung Ihrer Website im Page Ranking aus – das wurde bereits an mehreren Stellen dieses Beitrags angesprochen. Hierbei handelt es sich grundsätzlich um sogenannte Backlinks mit hoher Autorität. Diese stammen aus Quellen, die sich gegenüber ihren Nutzern und nicht zuletzt Google auf verschiedenen Ebenen etabliert haben. Zudem ist es sehr wichtig, dass entsprechende Backlink-Geber thematisch klar mit der verknüpften Website in Verbindung zu bringen sind und dass die linkgebende Website ebenfalls den Nutzern der verlinkten Page einen echten Mehrwert bietet. Derartige Backlinks sind bestenfalls vollkommen organischen Ursprungs, gründen also einzig und allein auf der hohen Qualität der Ziel-Website.
Die Autorität bzw. der Wert eines Backlinks wird insbesondere durch die folgenden Aspekte bestimmt:
- Die Informationsstärke des Ankertexts, auf Englisch „Anchor Text“
- Die Autorität der verweisenden Website als Mischung aus Link-Popularität und TrustRank
- Die Autorität der gesamten linkgebenden Website
- Die (Themen-)Relevanz der verweisenden Webseite im eigenen Unternehmenskontext
- Die Relevanz der gesamten verlinkenden Website
- Die Positionierung auf der verweisenden Page, wobei beispielsweise Backlinks im Content mehr wert sind als solche im Footer
- Der Ruf der linkgebenden Website in puncto Spamlinks oder der Vergabe solcher
- Das Wortumfeld auf der verweisenden Page bzw. dessen Passgenauigkeit im jeweiligen Backlink-Kontext
- Die eventuell weiteren ausgehenden Backlinks auf der linkgebenden Page und deren Linkjuice
- Die Berücksichtigung des ALT-Attributs bei einem Bild-Backlink
- Die eingesetzten rel-Attribute, sprich nofollow, ugc oder sponsored
- Die eventuelle eigene Entwertung mittels Google Disavow
Die lohnendsten Backlinks sind solche, die abseits von Strategien entstehen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Website-Betreiber so sehr von den Inhalten einer Page überzeugt wird, dass jener diese unbedingt teilen möchte.
Hier hat eine Person ohne spezifische strategische Einflüsse hinsichtlich des Linkaufbau entschieden, dass die verlinkte Webseite Traffic und Autorität verdient. Das geschieht alleine aufgrund der subjektiven Einschätzung des Backlink-Gebers. Jener entscheidet, dass der verlinkte Inhalt potenziell auch für andere Personen seines Geschäfts- bzw. Interessenkreises nützlich ist, ohne dabei den Gedanken einer Manipulation der Google-Suchmaschinenalgorithmen zu verfolgen.
Der Schlüssel für derartige Backlinks ist einzigartiger und höchst mehrwerthaltiger Content.
Toxische Backlinks, auch als „schlechte Backlinks“ oder „unnatürliche Backlinks“ bezeichnet, können höchst negative Auswirkungen auf das Google Ranking Ihrer Website haben. Es handelt sich dabei um Verknüpfungen, die von minderwertigen bzw. stark themenabweichenden oder sogar spam-verdächtigen Pages ausgehen. Auch zweifelsfreie Spamlinks oder andere Verlinkungen, die direkt gegen die Richtlinien von Google verstoßen, sind toxische Backlinks.
Solche Backlinks gilt es selbstverständlich nicht zu begünstigen oder gar zu forcieren, sondern zu erkennen und auszuschließen. Faktisch weisen viele Websites solche Backlinks auf, ohne dass deren Betreiber davon wissen. Die Gründe dafür können vielfältig sein. So ist es möglich, dass eine einst gute Backlink-Quelle stark an Google SEO Relevanz eingebüßt hat. Oder es wurden vor Jahren tatsächlich mit positivem Effekt gesetztes Spamlinks einfach vergessen.
Um herauszufinden, ob toxische Backlinks vorhanden sind, können Sie aus einer Vielzahl von Tools wählen. Schließlich werden die Verlinkungen in aller Regel entweder über den direkten Kontakt mit dem Backlink-Geber oder aber per Upload einer Disavow-Datei innerhalb der Google Search Console entwertet. Die Disavow-Datei beinhaltet spezifische Daten der jeweiligen toxischen Backlinks und dient als Anweisung an Google, welche Verknüpfungen zukünftig nicht mehr für das Ranking berücksichtigt werden sollen.
Wie kann man das eigene Backlink-Profil überprüfen?
Es kann verschiedene Gründe haben, warum Sie ein Backlink-Profil analysieren sollten. Toxische Backlinks herauszufiltern und zu entwerten, ist dabei das offensichtlichste Anliegen. Aber auch eine optimale Verteilung des erhaltenen Linkjuice innerhalb des eigenen Website-Konstrukts, die simple Eruierung von Pages, die eine Forcierung von Backlinks bzw. die Optimierung für den Erhalt dieser verdienen oder eine Mitbewerberauswertung, um zu sehen, wie viele Rückverweise für die Wettbewerbsfähigkeit notwendig sind bzw. aus welchen Quellen diese stammen sollten, können hier die Intention sein.
Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten, Backlinks einer Website zu überprüfen: die Google Search Console oder ein Backlink-Check von einem Drittanbieter.
Über die Google Search Console erhalten Sie Daten zu Ihrem organischen Traffic und der gesamten Performance Ihrer Website. Nach dem Einloggen finden Sie in der Sidebar den Menüpunkt “Links” und dort unter “Externe Links” die Gesamtanzahl Ihrer Backlinks. Weiterhin können Sie diverse Berichte - meistverlinkte Seiten, meistverlinkende Seiten, meistverlinkender Text – einsehen. Aus diesen lassen sich faktisch sehr SEO hilfreiche Erkenntnisse für die eigenen Backlinks und den Linkaufbau ziehen.
Wenn Sie beispielsweise eine Backlink-Analyse durchführen möchten, um die Strategien und Quellen Ihrer Konkurrenz auszumachen, benötigen Sie ein Tool von einem Drittanbieter. Damit haben Sie Gelegenheit, fremde Domains hinsichtlich der Themenrelevanz vorliegender Backlinks, der Güte von Ankertexten, der Verwendung von rel-Attributen und weiterer Faktoren zu untersuchen. Sehr interessant sind die Optionen, die Autoritäten der eigenen Backlinks denen der Wettbewerber gegenüberzustellen sowie die bei manchen Werkzeugen durchaus gegebene Möglichkeit, automatisiert zusätzliche potenziell sehr zuträgliche Backlink-Quellen im In- und Ausland aufgezeigt zu bekommen.
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